UI-Neuheiten & Barrierefreiheit im E-Commerce: Gesetz oder Chance?
Was bedeutet barrierefreies UI konkret?
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Kontraste & Schriftgrößen für alle Nutzer:innen
Farben müssen so gewählt werden, dass Texte, Buttons und Elemente gut lesbar sind. Kleine Schriften oder geringer Kontrast sind besonders für Menschen mit Sehschwäche problematisch. -
Navigierbarkeit mit Tastatur & Screenreader
Jede Funktion der Seite sollte ohne Maus bedienbar sein. Screenreader und Tastaturnavigation müssen vollständig unterstützt werden. -
Verständliche Sprache, klare Icons & Feedback
Texte sollten einfach und direkt sein. Icons klar und selbsterklärend. Interaktionen wie Fehlermeldungen oder Erfolgshinweise müssen deutlich sichtbar und verständlich sein.
Warum Barrierefreiheit mehr als Pflicht ist
Auf der Seite von AWAG-IT wird klar: Barrierefreiheit ist nicht nur rechtlich gefordert, sondern verbessert auch SEO, Conversion-Raten und die Nutzerfreundlichkeit. (Quelle: AWAG-IT, Barrierefreiheit im E-Commerce) awag-it.de
Ein paar konkrete Vorteile:
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Besucher:innen bleiben länger auf der Seite, wenn Navigation und Inhalte zugänglich sind.
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Google & Co. lieben Seiten mit sauberer Struktur, Alt-Texten, responsivem Design – das wirkt sich positiv auf Sichtbarkeit aus.
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Positive Markenwahrnehmung: Unternehmen, die auf Inklusion setzen, gelten in der Öffentlichkeit als seriös und kundenorientiert.
Typische Umsetzungsmaßnahmen, wie sie AWAG-IT empfiehlt
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Alt-Texte für Bilder: Jede Grafik braucht beschreibenden Alt-Text, damit Menschen mit Sehbehinderung über Screenreader verstehen, was gezeigt wird. awag-it.de
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Navigation & Struktur: Logische Überschriften (H1, H2…), übersichtliche Menüs, klare Menüführung. awag-it.de
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Tastaturzugänglichkeit: Alle Inhalte und Funktionen sollten ohne Maus nutzbar sein. awag-it.de
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Farben und Kontraste: Mindestkontraste, keine alleinige Farbkommunikation (z. B. Fehler nur durch rote Schrift) ohne Begleittext oder Symbol. awag-it.de
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Vermeidung von Zeitbeschränkungen bei Formularen oder Prozessen, die Menschen unter Stress oder mit Behinderungen benachteiligen könnten. awag-it.de
Umsetzung – so kannst du starten
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Audit & Analyse
Prüfe deine bestehende Website: Wie ist der Kontrast? Gibt es Alt-Texte? Funktioniert alles mit Tastatur? -
Checkliste erstellen
Leg fest, welche Elemente priorisiert werden → Navigation, Buttons, Formulare, Bilder. -
Schrittweise Verbesserungen
Nicht alles auf einmal: Ändere zuerst Farben & Schriftgrößen, dann Navigation, danach Prozesse und Formulare. -
Testing mit Menschen
Lass Menschen mit Sehschwäche, motorischen Einschränkungen oder Bildschirmleseprogrammen deine Seite testen. -
Rechtliche Anforderungen beachten
Achte auf gesetzliche Vorgaben wie die EU-Richtlinie zum European Accessibility Act (EAA). Barrierefreiheit wird 2025 viele Online-Angebote verpflichten.
Barrierefreiheit ist kein Hype – sie ist heute relevanter denn je. Sie erfüllt gesetzliche Vorgaben, steigert Sichtbarkeit und stärkt das Image. Wer früh handelt, kann Vorteile sichern, statt später unter Wettbewerbsdruck zu geraten.
Wenn du dein UI barrierefrei gestaltest, baust du nicht nur für Menschen mit Einschränkungen – du baust für alle.
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