KI-Shopping 2026: Wie geht es weiter?

11. Dezember 2025

KI-Shopping 2025: Wie geht es weiter?

KI-Feeds, MCP und die neue Sichtbarkeit für Online-Shops**

Künstliche Intelligenz verändert die Art, wie Menschen online einkaufen – schneller, tiefgreifender und konsequenter, als jede SEO- oder Ads-Änderung der letzten 10 Jahre. Mit der Einführung von MCP (Model Context Protocol) öffnen sich KI-Modelle wie ChatGPT oder Perplexity nicht mehr nur für Textwissen, sondern für strukturierte Commerce-Daten direkt aus Online-Shops.

Im ersten Teil unserer Serie haben wir erklärt, warum KI-Modelle Google im Bereich Produktsuche gefährlich werden und warum Online-Shops künftig nicht nur für Suchmaschinen, sondern für KI-Assistenten sichtbar sein müssen.
In diesem zweiten Teil gehen wir einen Schritt weiter:

Was bedeutet KI-Shopping konkret für Händler?
Welche Rolle spielen KI-Feeds?
Wie funktionieren MCP-Integrationen in der Praxis?
Und was sollten Shops jetzt sofort vorbereiten?

Vom Keyword zur Kaufabsicht: KI definiert Produktsuche neu

Bisher mussten Nutzer wissen, was sie suchen: „Wasserdichter Wanderrucksack 30 Liter“.

KI-Assistenten arbeiten anders. Sie verstehen:

den Kontext („Ich plane eine 3-Tages-Tour…“),
die Absicht („…und brauche Equipment“),
die Präferenzen („Nachhaltigkeit ist mir wichtig“).

Statt Trefferlisten liefert KI:

Produktvorschläge,
Vergleiche,
Erklärungen,
Kaufempfehlungen.

Shops, deren Produkte im Wissensraum der KI verfügbar sind, profitieren massiv. Alle anderen existieren für diese neue Produktschicht nicht.

KI-Feeds: Das neue „SEO“ für KI-Assistenten

Damit KI-Modelle Produkte eines Shops verstehen, benötigen sie strukturierte, saubere, aktuelle Daten.
Genau hier kommen KI-Feeds ins Spiel – vergleichbar mit Google Shopping Feeds, aber für KI-Modelle optimiert.

Ein KI-Feed umfasst typischerweise:

Produktdaten (Titel, Beschreibung, Merkmale)
Preisinformationen
Verfügbarkeiten und Varianten
Medien (Bilder, ggf. Videos)
Zusatzwissen (Ratgeber, FAQs, Nutzungskontexte)

Der Unterschied zu klassischen Feeds:

KI-Feeds beschreiben nicht nur Produkte, sondern erklären sie.
Die KI soll verstehen:

wann ein Produkt sinnvoll ist,
warum es sich von Alternativen unterscheidet,
welches Problem es löst.

Das macht Shop-Content plötzlich strategisch extrem relevant.

Wie sieht KI-Shopping künftig praktisch aus?

MCP – Jetzt wirklich nötig? Was bedeutet das für Shops?

Bisher konnten KI-Systeme Einkaufsempfehlungen nur aus dem Internet „schätzen“. Mit dem Model Context Protocol (MCP) bekommen AI-Modelle jedoch direkten Zugriff auf verifizierte Shop-Daten:

Produktdaten
Preise & Verfügbarkeiten
Kategorien & Varianten
Zusatzwissen (FAQs, Beratung, Nutzungsszenarien)

Das macht Shops sichtbar, empfehlbar und vergleichbar – und zwar innerhalb der KI, nicht nur bei Google.

MCP wird nötig, weil…

KI-Assistenten die neue Produktsuche sind
Nutzer direkt „mit KI kaufen“ (statt Google → Shop → Produkt)
Shops ohne MCP keine gesteuerte Datenqualität liefern können
Empfehlungen sonst unvollständig, falsch oder „unsichtbar“ werden

Worauf Shops bei MCP achten müssen

Damit MCP funktioniert, müssen folgende Grundlagen stimmen:

1. Datenqualität (Struktur + Semantik)

Produkte müssen verständlich, einheitlich und kontextfähig beschrieben sein.

2. Klare Datenfreigabe

Shops entscheiden, welche Bereiche für die KI sichtbar werden.

3. Technische Anbindung

MCP läuft als Server/Bridge zwischen Shop-System und KI-Modellen.

4. Aktualität

Ein MCP-Feed aktualisiert sich automatisch – Preise, Lager, Varianten.

5. Content-Schicht für KI

Nicht nur Fakten, sondern:

Erklärtexte
Nutzungsszenarien
Differenzierungsmerkmale

Wie geht es weiter?

Die nächsten Monate entscheiden, welche Shops in der KI-Ära sichtbar bleiben — und welche nicht.
Ob KI-Feeds, Datenqualität oder MCP-Anbindung: Alles beginnt mit einem klaren Überblick über den eigenen Status und die richtigen Prioritäten.

Damit du nicht im Blindflug startest, bieten wir dir zwei Wege an: